Fuck yeah! Die analoge Fotografie ist immer wieder aufs Neue wundervoll. Gerade im Urlaub hilft sie mir besonders, sie zu wertschätzen und zu reflektieren, wieso ich diesen Beruf überhaupt erlernt habe. Diese Entschleunigung ist eine absolute Wohltat. Kein Kontroll-Display. Keine 60 Bilder pro Sekunde. Nur ein Moment, der sitzen muss … oder eben nicht.
Das Ergebnis gibt es erst lange Zeit später. Oft vergesse ich sogar in der Zeit, welche Motive ich überhaupt auf den Film belichtet habe, weil man fotografiert ja nicht alles und jeden… ist ja auch im Vergleich scheißteuer. Analoge Fotografie erfordert Präzision, Aufmerksamkeit und echtes Hinschauen.
Holt man die entwickelten Dias ab und schaut sich die Bilder der Vergangenheit an… wuff… ein unglaubliches Gefühl. Vor allem, wenn die Belichtung eine Punktlandung war. Ich glaube, genau solche Arbeiten sind entscheidend, um die Leidenschaft lebendig zu halten. Echte Auseinandersetzung braucht Zeit und genau diese ist oft das Wertvollste, weil Achtsamkeit in der digitalen Welt schon zur Ausnahme geworden ist, oder?
Was übrigens auch wundervoll ist: meine neue Errungenschaft! Eine Sofortbild-Kinderkamera mit Dinos drauf für schlappe 50 €. Die vielleicht schon beste Investition in diesem Jahr. Sie druckt auf Thermopapier, und man kann das fertige Foto wie einen Kassenbon einfach abreißen. Da der Druck auf Wärme basiert, braucht man sich auch nicht um Tinte oder Ähnliches kümmern.
Als wir im Urlaub Antwerpen besuchten, haben wir alles und jeden damit dokumentiert. Sie hat den selben Vibe wie Polaroid, ist aber nicht so teuer. Im Gegenteil, es ist so günstig, dass man die Fotos direkt an die Passanten verschenken kann und dann in die Gesichter zu schauen, ist einfach ein ganz anderer Schnack! Kann ich definitiv empfehlen, bzw. habe ich schon, und sie kommt unglaublich gut an!